zurück zu stulle-online Zuchterfahrungen mit der Europ. Sumpfschildkröte (Teil 3) Mittlerweile platziere ich je drei Eier zusammen in einem kleinen Plastikbehälter, der mit Vermiculite - einem Substrat zur Bebrütung von Reptilieneiern - gefüllt ist. Die Eier werden zu 4/5tel ins feuchte Vermiculite eingegraben, Deckel mit Luftlöcher drauf, Inkubator schließen und auf 32°C einstellen. Bei dieser Temperatur werden zu 90% Weibchen erbrütet. Eine höhere Temperatur ist nicht empfehlenswert, da dies zum Absterben der Tiere führt. Ich kontrolliere immer den Wasserstand des Feuchtbrutsets und fülle Wasser nach um die hohe Luftfeuchtigkeit im Inkubator zu gewährleisten. Nach der Hälfte der Brutzeit, also nach ca. 30 Tagen durchleuchte ich die Eier mit einer starken Taschenlampe. Sehe ich Blutgefäße darin, dann sind die Eier befruchtet. Es gibt immer wieder auch unbefruchtete Eier, die ich dann entsorge. Und dann kommt nach ca. 2 Monaten der große Moment - die erste kleine Emys schlüpft. Vom Sprung des Eies bis zum Herauskommen der Schildkröte kann es bis zu drei Tagen dauern. Bitte den Tieren nicht helfen, denn manchmal haben Sie noch einen Dottersack, der sich erst in den Bauchpanzer zurückziehen muss und das geht am besten, wenn das Tier noch im Ei ist. Falls doch mal ein Tier mit relativ großem Dottersack ganz geschlüpft ist, halte ich es allein noch ein paar Tage in einem Plastikgefäß mit einem feuchten Küchentuch, um einer Entzündung des “Nabels” vorzubeugen. Ohne “Dottersackkomplikation” kommen die Tiere gleich in ein kleines Aquarium mit Landteil (ein großer Stein der von einem Halogenspot erwärmt wird) bei einer Wasserhöhe von ca. 5cm und vielen Plastikschwimmpflanzen, an denen sich   Emys beim Schlupf Plastikwasserpflanzen zum Ausruhen Und ein Stein zum sonnenbaden